dimanche 8 juillet 2007

Tag 21 - Pinocchio

So wie hier auf dem Bild soll es NICHT aussehen, daran habe ich heute u.a. gearbeitet!



Mit Pinocchio bin ich heute vor dem Reiten in den Freilauf gegangen. Ich bin der Meinung, der hat ihm gut getan. Er hat beim Freilauf gut mitgearbeitet und auch schön abgeschnaubt. Außerdem konnte ich sehr viel besser seine Hinterbeine ansprechen. Besonders schön war, dass er sogar seine Zunge gelockert und sich das Maul abgeleckt hat.
Beim Reiten habe ich mir folgende Ziele gesetzt: 1) Ich setze mich nicht unter Druck. Wenn was klappt, schön, wenn nicht, dann bin ich noch nicht so weit, dass ich alles weiterleiten kann, da werde ich aber schon hinkommen, wenn ich mich nicht unter Druck setze. 2) Ich versuche, so gut es geht, die Längsbiegung in den Kurven hinzubekommen, aber auch hier gilt, wenn ich es nicht schaffe, nicht verzweifeln. Herausfinden, ob es etwas ist, was ich spontan ändern kann (z.B.: wenn es an meiner Aufmerksamkeit lag, aufmerksamer werden...). Wenn ich es nicht herausfinde, dann muss ich es für den Moment akzeptieren, denn verzweifeltes Probieren meinerseits bringt das Gegenteil des gewünschten Ergebnisses. 3) Ihn so gut wie möglich zum Kauen zu bringen.
Was habe ich geschafft? Ich denke, meine größte Leistung war heute, selber ruhig zu bleiben. Ich habe oft die Längsbiegung in den Kurven herstellen können. Reicht es, dass ich die Wimpern genau erkennen kann des Pferdes, oder muss ich richtig das Auge "schimmern", glänzen sehen? Wenn die Wimpern reichen, dann hab ich es noch öfter geschafft. Nicht immer, und das lag an verschiedenen Dingen. Manchmal weiß ich es nicht, manchmal war es, weil ich mich hab ablenken lassen von einem entgegenkommenden Pferd, oder weil Fiona gefährlich dicht an Pinocchio kam, oder weil ich anderen bei ihren Gesprächen zuhörte. Also denke ich, dass da noch viel verbessern kann, indem ich meine Konzentration schule. Ein anderer Punkt: wenn ich mich beobachtet fühle. Dann geht auch viel daneben, ich werde unsicher, weiß nicht, was der andere gerade denkt, grübel darüber und versuche gleichzeitig, alles noch mal zu optimieren, und dann geraten Pferd und ich ins Wackeln. Da werde ich versuchen, sicherer zu werden. Wenn der andere meine Fehler sieht, kann das ja nur gut sein, denn dann kann ich auf sie aufmerksam gemacht werden.
Ich habe mir große Mühe gegeben, an den Ringfinger zu denken und ihn immer wieder zu bewegen, auch in der Hoffnung, das Kauen zu aktivieren. Letzteres habe ich dadurch zu verstärken gesucht, indem ich öfter angehalten habe und erst dann weiter geritten bin, wenn Pinocchio kaute. Zunächst hatte ich Schwierigkeiten, ihn zum Halt zu bringen, wahrscheinlich auch deshalb, weil ich mich stark darauf konzentrierte, nicht mit meinem Rücken nach hinten zu fallen. Aber eine Kurzerinnerung an alles Wichtige, dann lief es immer besser. Ich habe gemerkt, dass er zum Schluss deutlich mehr gekaut hat als bei meinen letzten Ritten.
Eine gute Längsbiegung, das Kauen und ein zufriedenes, wenn auch leises Schnobern habe ich zum Anlass genommen, unsere Arbeit zu beenden.
Ein weiterer Erfolg: ich hatte auf Pinocchio keine Rückenschmerzen. Beim Aufkommen als ich Abgestiegen bin, habe ich zwar gemerkt, dass mein Rücken immer noch verspannt ist, aber lange nicht so wie vorher!

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