mercredi 27 juin 2007

Tag 9 - Fabian


Fabian, mein Sorgenkind... Es ging alles schief, was nur schief gehen konnte, und er muss solche Schmerzen gehabt haben.... Es fing schon beim Putzen an, er sackte fast unmerklich ein, wenn ich in Kruppennähe geputzt habe. Beim Warmführen ging noch alles, dann kam er an die halblange Longe, und das Drama begann. Ich hab so ziemlich nichts gesehen von dem, was ich hätte sehen sollen. Zum Beispiel hat er wohl ganz viel nach außen geschaut, und die Schulter war nicht so, wie sie hätte sein sollen. Das mit der Schulter hab ich gar nicht erkennen können. Das mit dem Außenblick hab ich zwar dann mitbekommen, aber zunächst kaum ändern können. Ich hab dann gehört, dass ich zupfen soll an der Longe, um ihn wieder nach innen zu bekommen. Sobald ich das gemacht habe, ist er ganz zu mir, also auf mich zugekommen. Also bekomme ich den Tipp, leicht mit der Longe zu zupfen, und ihn aber gleichzeitig mit der Gerte auf Abstand zu halten. Ich bekomme das nicht sonderlich gut koordiniert. Zwischendurch scheut er und brettert los, und ich weiß in dem Moment, warum ich früher immer mit Handschuhen longiert habe: die Longe gleitet mir durch die Hand und brennt mir die Handflächen ... Ich bekomme Fabian auch nicht auf die rechte Hand. Er weigert sich schlicht,mich zu verlassen, wenn ich mit der Gerte versuche, ihn von mir zu treiben, merke ich, dass er am liebsten bocken, steigen und mich umrennen möchte... Also letzteres sicher eigentlich nicht, aber er kommt auf mich zu, ich fühle mich sehr unwohl.... Ich bin nur noch verzweifelt. Schließlich übernimmt Frau Sander. Ich bin am Boden zerstört, einerseits, weil ich so viel falsch mache, andererseits, weil ich so vieles noch nicht weiß und noch nicht kann. Zudem immer wieder Schuldgefühle, weil er ja unter mir zusammengesackt ist und es seit dem so schlecht geht.. Jedes mal, wenn er sich wieder weigert, an den Tisch zum Aufsteigen heran zu treten, könnte ich heulen. Ich spreche mit Frau Sander darüber, sie beruhigt mich. Es ist nicht meine Schuld, er hat schon öfter diese Probleme und dieses Verhalten gezeigt. Und irgendwie ist mir ja auch klar, dass ich nicht Gott bin, der gesagt hat, dieses Pferd soll Arthrose bekommen. Trotzdem, ich merke, wie sehr mich seine Schmerzen belasten. Und dennoch weiß ich, hier, bei Frau Sander, ist er in den besten Händen, in denen er mit diesem Problem sein könnte. Sophia berichtet mir, dass es ihr damals mit Fabian ähnlich ergangen ist, und es dem Pferd immer so geht, wenn er von jemand anderem als von Frau Sander geritten wird....

2 commentaires:

christine sander a dit…

test

christine sander a dit…

Na ja, und leider geht es mir ja auch oft so. Fabian hat mich gelehrt, korrekt vorzugehen, keine Fehler (nicht einen) zuzulassen, geduldig zu sein, ihn und seine nicht meine Befindlichkeit wichtig zu nehmen. Und da wir Menschen nicht perfekt sind klappt es eben nicht immer.

Hinzu kommt, dass ich mich nicht mit Fabians 'netter' Leistung zufrieden gegeben, sondern seit Beginn dieser Saison begonnen habe ihn zu fordern. Das Ergebnis: Früher war alles schwierig, heute wechselt er halbwegs geschmeidig Richtung, Biegung und Gangart ohne zu explodieren, aber...
ich glaube es wir Zeit ihn zusätzlich zum Reiten (am besten zweimal täglich) in medizinische Behandlung zu geben.

Nach seinem im blog beschriebenen Verhalten habe ich ihn am Dienstag Abend auf dem kleinen Viereck ohne Longe Trab/Galoppübergänge recht und links gemacht. Dabei hat er einmal richtig deutlich und lang den Gummiball gemacht. Danach liess er mich aufsitzen und war gerade, jedoch weich und unmotiviert. Am Mittwoch Abend ist er gelassen und ohne einen falschen Tritt mit rechts wie links belastetem Hinterbein gelaufen.