dimanche 24 juin 2007

Tag 5 - Pinocchio

Bei Pinocchio klappt das Trensen: Ich habe ein Apfelachtel hinter das Gebiss gelegt, und zack, es ist drin, während Pinocchio noch schmatzt und sich über den Apfel freut! Bin sehr zufrieden!

Beim Führen und Reiten bin ich eigentlich zufrieden. Ich kann wieder nachgurten und auch „von oben“ meine Steigbügel einrichten.

Ich habe mir das mit dem vorgeschobenen Kreuzbein des Reiters noch mal durch den Kopf gehen lassen und will das jetzt ausprobieren. Schließlich wäre es doch dumm, Rückenschmerzen und evt einen kaputten Rücken zu riskieren, nur, weil ich die falsche Wirbelsäulenhaltung habe!
Also, los geht’s! Ich versichere mich kurz bei Sophia, ob ich das mit dem Vorschieben des Kreuzbeines richtig verstanden und behalten habe, dann probiere ich es aus.
Zu Anfang ist es einfach nur ein komisches, verkrampftes Gefühl. Ich bin unsicher, ob ich es richtig mache. Ich fühle mich wie bei einer Krümmung, die man wegen Bauchschmerzen macht. Ich probiere, hin und her, Kreuzbein nach vorne, wieder wie ich es sonst hatte; wie reagiert der Rest der Wirbelsäule; sitze ich immer noch aufrecht, oder ist alles zusammengekrümmt.... Schließlich habe ich so viel ausprobiert und an Vorschieben des Kreuzbeines erzwungen, dass ich Schmerzen im Unterrücken habe. Kein Wunder, ich hab dem Rücken ja einiges abverlangt mit meiner Ausprobiererei!
Blöder ist, dass ich mich so sehr auf meinen Rücken konzentriert habe, dass ich nicht durchgängig gut darauf geachtet habe, ob Pinocchio auch in die Ecken geht und auf dem Hufschlag bleibt, und das ist natürlich nicht immer der Fall. Auch wieder kein Wunder bei meinem Rumgezappel und Rumgeschiebe. Und die korrekten Hilfen im korrekten Moment vergesse ich teilweise, wenn ich gerade in meinem Rücken was schiebe und nachfühle...

Aber es hat sich gelohnt: am Ende weiß ich, was gemeint war mit dieser Haltung und die neu gewonnene Stabilität spüre ich auch!

Das ist für mich ein großer Erfolg!

Später stelle ich fest, dass ich dieses Vorschieben auch ohne Pferd üben kann; das wird die Pferde freuen!


1 commentaire:

christine sander a dit…

Genau, es ist weitestgehend eine Willens- und Bewußtseinssache.

Dazu sollten wir beim nächsten Treffen eine vorbereitende Übung von Feldenkrais und die Übungen der Wirbelsäule besprechen, die ihre Aufrichtung reflexartig bewirken.

Das sind vorallem das Dehnen von C2 nach oben bei dazugenommenem Zurückverlagern von C8 und das Heben des Bustkorbs von C9.

Bei einer generellen Vorwärtsorientierung des Unterkörpers bin ich binher auch nur auf ein Verkürzen der Bauchmuskulaturen gekommen.
Die Pferde reagieren mit Zufriedenheit darauf, vielleicht nur beim mir, weil sie meine immer während verkürzte Rückenmuskulatur leid waren.
Leider setzt dieses Verkürzen der Rückenmuskulaturen und damit die Tendenz zum Hohlkreuz sofort wieder ein, wenn ich mich 'anstrenge', beim Laufen wie im Stehen, wie beim Reiten.

C.