jeudi 21 juin 2007

Tag 2 - Alizero

Ein ganz anderes Kaliber!
Ich hatte ihn schon mehrfach geführt, von und zur Weide, und da schon gemerkt, dass ein großer Unterschied zu "meinen" anderen beiden Pferden besteht. Er ist stürmischer, energiegeladener, aufgedrehter... so mein Eindruck beim Führen.
Ein ehemaliger Galopper, der auch Rennen gegangen ist... hui.... Respekt! Ich bin früher auf 2 Ponies geritten, die dafür bekannt waren, wenn es an den Galopp ging, beinahe kopflos loszustürmen, die Aufgabe des Reitschülers war es, oben zu bleiben, auch in den Kurven und wenn es die Vollbremsung gab. Allerdings ist ein Galopper ja ganz anders ausgebildet... ich bin also gespannt, wie das Reiten auf ihm wird. In meiner Reitschule gab es eine Traberstute, die im Trab kaum auszusitzen war... bedeutet das, dass ein Galopper im Galopp nicht auszusitzen ist? Oder war das individuell bei dieser Stute? Ich werde mich überraschen lassen!

Beim Putzen bin ich ein bisschen verunsichert, denn im Gegensatz zu Pinocchio, der ganz viel vorne stampft, macht Alizero das mit den Hinterbeinen. Er keilt nicht und holt nicht aus, um mich zu treffen.... Fliegen kann ich nicht erkennen, vielleicht hat er sie aber dann auch schon vertrieben, wenn ich schaue.... Es bewirkt zumindest, dass ich mal wieder ins Gedächtnis bekomme, warum man aufmerksam beim Zusammensein mit Pferden sein sollte! Angst hab ich keine, Respekt. Und Vorsicht, ich gehe hinter ihm nur nach Vorbereitung entlang - Hand auf Kruppe, ihn aufmerksam machen, dass ich da jetzt lang gehe, beobachten der Hinterbeine... Wir schaffen das aber unfallfrei!

Von Frau Sander hab ich bei Fabian gelernt, wie ich die Hanken des Pferdes dehne und es dazu bringe, unter seinen Schwerpunkt zu treten. Das übe ich gleich mit Ali, es klappt ganz toll. Er weiß gleich, was es bedeutet, wenn ich mit Futter und Gerte mit einiger Entfernung hinter ihm stehe: er macht eine Vorhandwendung nach der anderen, das einzige, was ich machen muss, ist zwischen jeder Wendung ihm eine Belohnung zu geben!

Heute führe ich ihn nur, und ich genieße das Führen. Er ist konzentrierter und bedeutend leichter zu führen als vom Stall zur Weide. Logisch und nachvollziehbar, wenn es so ist; es hätte aber auch anders sein können, und ich bin erleichtert, dass es nicht so ist.

Bei mir stellt sich langsam eine Routine ein, ich bin nicht besorgt, ob ich zu lang oder zu kurz führe, ich vertraue auf mein Gefühl....

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