vendredi 29 juin 2007

Tag 12 - Pinocchio

Mit Pinocchio habe ich heute neue Aufgaben begonnen. Frau Sander meinte, dass mein "nach hinten rutschen" im Trab daran liegen könnte, dass er mich nach hinten schiebt. Denn ein Pferd kann seinen Reiter wohl da halten, wo es einen haben möchte bzw brauchen kann. Um ihm zu vermitteln, dass er mich an der Position tragen kann, wo ich beginne, wird mit ihm anhalten und wieder anreiten mit tiefen Hacken geübt. Die Waden fordern das Schieben, die Hacken das Tragen. Diese Übung scheint ihn zu mobilisieren, ebenso wie die folgende: kleine Achten reiten. Dadurch habe ich für mich noch ein mal die korrekte Zügelführung beim Wenden klären können, ihn hat es weiter mobilisiert. Beim Wenden darf NICHT passieren, dass der Zügel über den Mähnenkamm geht, denn dann dreht sich die Wirkung des Zügels um. Es reicht wohl auch vollkommen, dass sich der Zügel durch das Wenden meiner Schulter verschiebt, stärker muss es gar nicht sein. Ich brauche bei Pinocchio allerdings die Hilfe meines Unterschenkels. Nur leicht, aber ich brauche ihn.
Ich habe leider im Trab ab den ersten Schritten einen starken Schmerz im rechten Leistenband und Gegend, schlimmer als gestern. Ich werde mit Mira ausprobieren, ob das ebenfalls bei ihm eintritt. Es könnte mit meiner Haltung im Sattel zu tun haben (v.a. das Ausdrehen der Knie und Füsse und dabei aufstehen, wenn ich leichttrabe). Auch meine stark verkürzten Steigbügel könnten der Grund sein - durch diese werden die Hacken extra stark nach unten gedrückt,und das zieht bis nach oben.... wir werden sehen! Beim Leichttraben sitze ich öfter ein Mal aus, das ist ein Tipp von Frau Sander. "Der Reiter setzt es ein, um sich beim Leichttraben gezielt auf ein Hinterbein zu setzen. In der deutschen Reiterei belastet der Reiter beim Leichttraben im Normalfall das innere Hinterbein. Wenn der die zwei Seiten des langen Rückenmuskels sich ungleich anfühlen wechselt der Reiter immer wieder das Hinterbein, bis sich beide Seiten gleich anfühlen. "
Pinocchio benötigt heute wieder mehr langen Zügel, er hat das starke Bedürfnis, seinen Kopf unten zu halten, seinen langen Rückenmuskel zu dehnen. (Ein Zeichen dafür, dass sein langer Rückenmuskel noch nicht ganz in Form ist.)
Im Viereck beim Freilauf ist es "Zucker"! So hab ich ihn selten erlebt, er läuft traumhaft! Am Ende hat er Schaum um das Maul. Dazu folgt noch ein Post zum Thema Doppelzügel. Kurzgefasst ist es ein gutes Zeichen! Was nicht ganz so schön ist: er hat, als ich ihn aus der Box holen wollte, und auch im Viereck beim Freilauf die Zunge so, dass man ein Stück zwischen den Lippen schimmern sieht. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass er u. U. unentspannt ist, sich nicht so gut fühlt... Er mag das Gebiss nicht, und das kann immer wieder zu Problemen führen. Heute hat es zu einem Problem geführt: er hat beim Abtrensen nicht das Gebiss ausgespuckt, während ich aber schon alles vom Kopf abgezogen hatte. Ein Zeichen dafür, dass er im Maul verspannt ist, nicht gleich locker lassen kann... Er riss den Kopf hoch und geriet in Panik. Bei dieser Aktion muss er sich was verrenkt haben im Genick / Nacken / Hals.... er hat einige Momente gebraucht, um den Kopf wieder gerade halten zu können. Ich habe ihn noch ein bisschen geführt und den Mähnenkamm ausgeschüttelt, um ihm zu helfen. Ich glaube, es ist angekommen, er lief dann wieder entspannter und ging friedlich in die Box.

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